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Perfektionismus loslassen: Was Kinder wirklich brauchen

Mar 22, 2025

Bevor wir starten:

Der Eltern-Impact-Check wurde überarbeitet und liefert dir direkt nach dem Test eine Auswertung in 3 Bereichen:

  • Wo du gerade stehst

  • Welchen Einfluss das auf dein Kind hat

  • Welche Schritte du zur Veränderung gehen kannst.

Hier geht es zum optimierten Check => ELTERN-IMPACT-CHECK

Jetzt lass uns starten:


 

Ungefähr 66 % aller deutschen sagen, sie sind perfektionistisch.

Dabei weiß jeder, dass es kein "Perfekt" gibt.

 

86 % aller Erwerbstätigen sagen, sie haben viel Stress und Druck, weil sie alles perfekt machen wollen.

Dieser Leistungsdruck sorgt für emotionalen Stress und letztlich zu ständiger Unzufriedenheit.

 

Es stellen sich die Fragen:

  • Wann ist etwas wirklich perfekt?
  • Warum glauben viele Erwachsene, dass sie es perfekt machen müssen?

 

Dazu ein Auszug aus einem meiner LinkedIn-Posts:

Stell dir vor, du bist 2 Jahre alt und kippst dein Wasserglas um.

Mama seufzt

Papa schüttelt den Kopf

 

Sie sagen:

“Musst du immer so eine Sauerei machen?”

“Kannst du nicht besser aufpassen?”

 

Du spürst:

Fehler machen ist schlecht.

 

Stell dir vor, du bist 4.

Malst ein Bild.

 

Doch statt Begeisterung hörst du:

“Warum hast du da drüber gemalt?”

“Da hättest du es ordentlicher machen können.”

 

Du spürst:

Ich muss es besser machen

 

Stell dir vor, du bist 6 Jahre.

Du singt laut ein Lied.

 

Dann hörst du:

“Das ist aber schief.”

“Du kannst nicht singen.”

 

Du spürst:

Ich muss erst gut genug sein, bevor ich es tun darf.

 

Jetzt bist du 35 Jahre

Du willst abends entspannen.

Doch dein Kopf sagt dir:

"Es gibt noch so viel zu tun!"

“Erst wenn es perfekt ist, ist es gut genug!”

“Wenn ich es nicht schaffe, bin ich ein Versager!”

 

Du spürst:

Ich bin nie genug,

egal, was ich mache.

Ende vom Post.

 

Das Gefühl von "Nie genug", "erst alles perfekt machen" treibt immer weiter an und führt dazu, dass du zu Haus darüber nachdenkst, was du noch alles bei der Arbeit erledigen musst und bei der Arbeit, bereust du es, dass du nicht wirklich präsent bei deiner Familie warst.

 

Du bist nicht da, wo du bist. Dafür abgelenkt, unzufrieden und gestresst.

Du weißt, dass du es loswerden willst, hast schon einiges versuchst, doch hat bisher nichts funktioniert.

Du siehst, dass deine Kinder das Verhalten schon kopieren.

 

Du fühlst dich schlecht, weil du weißt, welche Konsequenzen dieser Perfektionismus für dich hat und wünschst das deinen Kindern nicht.

 

Zudem beginnt der Perfektionismus deines Kindes, nun gegen deinen zu kämpfen.

Du willst pünktlich kommen, drängst dein Kind sich zu beeilen. Dein Kind will alles perfekt und genau machen und ist deswegen langsam.

 

Es kommt zu lauten Worten, Wut, Zorn, Unzufriedenheit und die Liebe, die du für dein Kind verspürst, ist gerade wie verflogen.

 

Du wünschst dir deinen Perfektionismus an den Nagel zu hängen und

  • präsenter mit deinem Kind zu sein
  • ruhiger und gelassener zu reagieren
  • Verständnis und Harmonie in der Familie zu leben
  • Konzentrierter und fokussierter Aufgaben zu erledigen
  • dich trauen Fehler zu machen und nicht so lange zu zögern
  • mehr Glücksmomente zu feiern
  • mit mehr Leichtigkeit zu leben.

 

Darum lies weiter und du wirst am Ende einen klaren Prozess haben, wie du das für dich erleben kannst.

 

Die Kopie der eigenen Eltern

"Ich will niemals wie meine Eltern werden!"

Die Chance, dass du es bist, ist sehr hoch, außer du hast dich intensiv mit deiner persönlichen Identität beschäftigt und bewusst gewählt, wer du sein willst.

 

Das tun nur sehr wenige Menschen und deshalb habe sie Gewohnheiten und Programme ihrer Eltern übernommen.

 

So tun es auch deine Kinder.

Deine Kinder spiegeln dir dein Verhalten.

Was dich hin und wieder zur Weißglut treiben kann, ist ein Geschenk.

 

Dieses Geschenk ermöglicht dir zu erkennen, was du nicht mehr sein willst und du kannst diesen Kreislauf durchbrechen.

 

Genau das ist enorm wichtig für die kommende Zeit, denn alte Systeme brechen und neue formen sich gerade.

 

Wahrheiten treten überall ans Licht und erzeugen Raum für einen Wandel.

Deshalb gehe aktiv in diese Veränderung.

 

Ich konnte vor der Geburt von Lio viele meiner limitierenden Muster und meinen Perfektionismus, den ich von meiner Mama abgeschaut hatte, ablegen.

Wenn bei uns früher ein Glas Saft in der Küche umgefallen ist, dann hat meine Mama die ganze Küche und auch gleich den Flur und das Bad geputzt.

 

Ich habe gelernt, dass ich alles perfekt machen muss, erst dann erhalte ich auch Liebe.

Diese Lüge habe ich viele Jahre mit mir getragen.

 

Ich konnte früher kein Projekt beenden, weil es nie gut genug war. Ich war immer unzufrieden damit.

Deshalb lade ich dich ein, die Lügen, die du mit dir herumträgst und dir immer wieder selbst erzählst, abzulegen und freier zu leben.

 

Nimm das Geschenk deines Kindes an und heile durch die Kindheit deines Kindes dein eigenes inneres Kind.

 

Dafür gibt es einen einfachen Prozess.

Er arbeitet mit den 2 Dingen, die wir in diesem Leben wirklich beeinflussen können.

  1. Alle Aktionen, die du tust: Taten, Denken, Sprechen, Fühlen.
  2. Die Interpretation der Ereignisse, die du erlebst.

 

Wie du Ereignisse in deinem Leben interpretierst, sorgst dafür, was du fühlst, denkst und somit, was du sagst und tust.

Das führt dazu, dass du die Ereignisse kreierst, die wiederum die gleichen Gefühle und Gedanken hervorrufen und du wieder die gleichen Worte nutzt und Handlungen tätigst.

 

Dieser Kreislauf führt dazu, dass du glaubst, du bist ein Mensch, der genau so lebt.

 

Du schaffst und bestätigst dadurch immer wieder deine eigene Identität.

 

Damit beeinflusst du deine Gesundheit, Beziehungen, deinen Beruf oder dein Business, deine Leistungsfähigkeit, Familie und letztlich dein ganzes Leben.

 

Beginne an der Ursache

Auf Social-Media findest du viele Tipps, wie du dir in 21 Tagen neue Gewohnheiten antrainierst.

Ich habe schon gesehen, dass Menschen nach einem Tag neue Gewohnheiten leben, ohne den Schweinehund zu überwinden oder dass es anstrengend war.

 

Deshalb solltest du nicht versuchen, das zu verändern, was du tust.

Das ist die absolute Spitze des Eisbergs.

 

Versuchst du dein Denken zu ändern, kostet das sehr viel Aufmerksamkeit und noch mehr Willenskraft, denn du denkst täglich um die 60.000 Gedanken und diese alle zu kontrollieren oder zu steuern ist quasi unmöglich.

 

Vor allem, wenn du es perfekt machen willst.

Da ist die Unzufriedenheit schon vorprogrammiert.

 

Die Worte, die du sprichst lassen sich schon leichter kontrollieren, doch sehe ich wenige Menschen, die Abrakadabra, wirklich verstehen und umsetzen.

 

Das Auflösen von Glaubenssätzen ist schon weitaus bekannter, führt jedoch auch nicht zur einfachen und leichten Veränderung, da es nicht die wirkliche Ursache der Programme und Glaubensmuster ist, die du täglich auslebst.

 

Die Ursache, die dein Verhalten, Denken, Sprechen und Fühlen beeinflusst, damit deine Beziehungen, Gesundheit, Arbeit und somit dein komplettes Leben steuert, sind unbewusste Überzeugungen.

 

Was ist der Unterschied zwischen einem Glaubenssatz und einer unbewussten Überzeugung?

Durch die richtigen Fragen findest du einen Glaubenssatz selbst heraus.

Eine unbewusste Überzeugung nicht, weil sie nicht hinterfragt wird, weil du davon überzeugt bist.

 

Glaubst du, dass morgen die Sonne aufgeht?

Du glaubst es nicht, sondern weißt es. Du bist davon absolut überzeugt, korrekt?

 

Du hinterfragst es auch gar nicht.

 

In dir trägst du solche tiefen Überzeugungen und sie beeinflussen dein Leben.

Jeder Mensch hat Überzeugungen von sich, die hilfreich sind.

 

Doch haben wir auch einige Überzeugungen, die einer puren Lüge entsprechen.

Sie sorgen dafür, dass wir uns ständig wiederholende Geschichten erzählen, die ebenfalls einer Lüge gleichen:

"Ich kann das nicht."

"Ich bin nicht … genug."

"Ich bin nicht perfekt."

 

Da unsere Kinder sehr feine Antennen haben und diese Art der unbewussten Schwingung aufnehmen, kopieren sie unser Verhalten, um uns darauf hinzuweisen.

 

Kinder helfen uns, uns selbst zu erkennen und mit diesen Lügen aufzuräumen.

 

Um das zu tun und unsere unbewussten limitierenden Überzeugungen aufzudecken, betrachten wir die zwei Faktoren, die wir wirklich beeinflussen können.

  1. Alle Aktionen, die du tust: Taten, Denken, Sprechen, Fühlen.
  2. Die Interpretation der Ereignisse, die du erlebst.

 

Löse dich aus deinen Mustern

 

Erkennst du, welche Überzeugungen du in dir trägst, hast du schon den größten Teil der Veränderung getan.

 

Erkenntnis ist der erste Weg zu Besserung.

 

Wie schaffst du diese Erkenntnisse und damit Klarheit?

  1. Beobachte für mehrere Tage, welche Emotionen du am Tag erlebst.
    1. Notiere dir die Situation dazu.
  2. Frage dich, in einer ruhigen Minute:
    1. "Warum GENAU stresst mich das?"
    2. "Was ist das für ein Mensch, der sich von so einer Situation stressen lässt?"
    3. "Was ist das für ein Mensch, der so handelt oder behandelt wird?"

 

Nimm dir dafür wirklich Zeit und beantworte die Fragen so lange, bis du spürst, wie die Worte deinen körperlichen Zustand verändern.

Jetzt bist du an einer echten Erkenntnis angekommen.

Lass es für ein paar Minuten wirken.

 

Frage dich dann: "Will ich diese Überzeugungen länger leben?"

Entscheide dich, was du stattdessen möchtest.

 

Du wirst dich nun freier und leichter fühlen.

Damit hast du eine Veränderung bewirkt.

 

Nun gilt es achtsam zu bleiben und diese neuen Überzeugungen im Alltag zu festigen.

 

Dabei hilft ein unterstützendes Umfeld

  • Egal, ob es echte Menschen, Bücher, Podcast, Internet-Communitys oder ähnliches sind.
  • Der regelmäßige Austausch mit Gleichgesinnten wirkt Wunder.

 

Beginnst du diesen Weg zu gehen, mach dich bereit dafür, dass auch deine Familie sich verändern wird.

Gerade zu Beginn hast du vielleicht das Gefühl, dass es eher schlimmer statt besser wird. Es ist jedoch nur deine verschärfte Wahrnehmung.

 

Darum lass dir Zeit, sei geduldig.

Mit deinen Mitmenschen und auch mit dir.

 

Feire jeden kleinen Fortschritt und finde dadurch die Bestätigung, die du benötigst, um dranzubleiben.

Ich weiß, dass du es kannst und schaffen wirst.

 

Kreiere einen kraftvollen Tag,

Raphael 

 

PS: Ich habe eine Whatsapp-Community für Eltern gestartet, die Beruf und Familie meistern wollen. Die wissen, welchen Einfluss sie auf ihr Kind haben und bereit sind, dafür an sich selbst zu arbeiten.

Dort findest du zukünftig Menschen, die diese Wege gehen, sich gegenseitig unterstützen und ihre kleinen Erfolge teilen und feiern.

Sie ist ganz neu und was dich darin erwartet, erfährst du hier: IMPACT-ELTERN-COMMUNITY

 

 

 

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