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95 % trainieren falsch: Die zwei vergessenen Geheimnisse von Nasenatmung & Nervensystem revolutionieren deine Fitness

May 03, 2025

Weißt du, wieso 90 % aller Menschen ins Fitnessstudio gehen?

Weil sie in einem heißen Frauenkörper stecken wollen.

 

Darin mag einiges an Wahrheit liegen, doch ist es als Scherz gedacht.

Was jedoch kein Scherz ist, ist, dass nur 3-5 % der Fitnessstudiomitglieder aussehen wollen wie ein Bodybuilder, doch nahezu 95 % so trainieren.

 

Das Training in klassischen Studios findet an Geräten statt, Übungen werden in Muskelgruppen unterteilt, echtes Aufwärmen findet nicht statt und das Grundprinzip, welches für jede Anpassung im Leben verantwortlich ist, wird missachtet.

 

Durch diese Art von Training läufst du deinen Zielen lange hinterher, belastest den Körper auf ungesunde Art und Weise, überreizt das sowieso schon angespannte Nervensystem und hast früher oder später verschiedene Beschwerden durch das gut gemeint Training.

 

In diesem Beitrag geht es nicht darum, wie du so fit wirst, dass du einen Marathon läufst oder Muskelberge aufbaust.

Dafür, wie du den Alltag mit deiner Familie und Business mühelos und mit körperlicher Energie und Leistungsfähigkeit meisterst.

 

Du erfährst:

  • Welche 4 Schritte essenziell sind für einen leistungsfähigen Körper.
  • Wie du dein zentrales Nervensystem (ZNS) trainierst, um schmerzfrei zu leben und schnell Fitness aufzubauen.
  • Wie du mit wenig Zeitaufwand beweglicher wirst.
  • Wie du die Kraft erhältst, die deinen Körper automatisch aufrichtet.
  • Warum die Art deiner Atmung dich ausbrennt und schneller müde macht.
  • Wie du Familie und Training mit Spaß vereinst.

 

Bist du bereit diesen Weg zu gehen, dann wirst du in 3 Monaten überaus überrascht sein, welche Fortschritte du gemacht hast.

Deshalb gehen wir auf die notwendigen Basics ein, die du von deinem Trainer wahrscheinlich noch nicht gehört hast.

 

Dies ist Teil 3 der Reihe, in welcher ich dir eine neue Möglichkeit zeige, wie du deine Ziele auf eine ganz andere Art und Weise erreichst, als bisher gehört.

Dabei spielt die körperliche Vitalität eine enorme Rolle und Training ist ein absolut wichtiger Teil davon.

 

In Teil 1 gebe ich einen Überblick über den Ablauf und was ich damit erreicht habe.

Teil 2 geht auf die Basis der Ernährung ein und zeigt dir, wie du deine Zellgesundheit herstellst, wodurch dein Stress reduziert wird, deine Leistungsfähigkeit steigt und die Regeneration beschleunigt wird.

 

Nun sorgen wir für mehr Fitness und Beweglichkeit.

Wir haben einiges vor, also lass uns starten.

 

Warum bewegt sich dein Körper?

Dein Körper besteht aus einem Knochenskelett, durch Gelenke können sich die Knochen zueinander bewegen, Sehnen wachsen aus den Knochen raus, gehen über in Muskeln und verwachsen wieder mit dem Knochen, wodurch die Gelenke bewegt werden. 

 

Wer sorgt dafür, dass deine Muskeln wissen, wie stark, wie schnell, wie weit sie sich zusammenziehen oder lösen?

Dies steuert dein Nervensystem.

 

Genauer gesagt:

In deinem Gehirn gibt es einen Bereich, der Homunkulus genannt wird und dort ist jeder Bereich deines Körpers abgebildet.

 

Stelle dir diesen Bereich vor, wie eine Landkarte, die genau zeigt, wie sich dieser Körperteil bewegen kann.

Je größer ein Bereich, desto feiner ist die Motorik.

Die Hand verfügt über mehr Feinmotorik als dein Rücken.

 

Als Kind hast du einen großen Bewegungsradius und bist sehr beweglich.

Die meisten Menschen werden unbeweglicher, je älter sie werden.

 

Nicht weil sie alt werden, sondern weil sie nicht mehr das tun, was sie beweglich hält.

Bewegst du deinen Arm, im Schultergelenk, täglich in dem größtmöglichen Radius, signalisierst du dem Homunkulus, dass du diesen Bereich nutz und die Landkarte bleibt scharf.

 

Verletzt du dich und hörst auf deinen Arm in vollem Ausmaß zu bewegen, wird die Landkarte immer verschwommener und nur der bewegte Bereich bleibt scharf und klar.

 

Use it or Loose it

Dein Gehirn hat ein ganz großes Ziel, welches es vor alles andere stellt:

Dein Überleben.

 

Es will dich immer in Sicherheit wiegen und wird nun eine Landkarte unscharf bedeutet es, dass dort keine Klarheit und Kontrolle herrscht und damit Unsicherheit entsteht.

Deshalb lässt dein Gehirn nicht mehr zu, dass du deinen Arm in diese unscharfen Bereiche hineinbewegst.

 

Die Gefahr der Verletzung ist zu groß.

 

Wie stellt dein Gehirn sicher, dass du dich nicht mehr dort hineinbewegst?

Es stellt die Muskeln kürzer ein und verringert somit deine Beweglichkeit.

 

Im Alltag geschieht das nicht nur durch Verletzungen, sondern auch durch Bewegungsmangel, viel sitzen, schlechte Technik im Training oder Kompensationen nach Verletzungen.

Du kannst dies einfach wieder zurück trainieren, denn dein Gehirn ist äußerst anpassbar und trainierbar.

Später zeige ich dir genau, wie du das tust und damit nicht nur Beweglichkeit gewinnst, sondern auch Schmerzen auflöst.

 

Der Grund für die meisten körperlichen Schmerzen sind nämlich nur Muskelverspannungen, die genau daher kommen, dass du nicht mehr die Beweglichkeit und Kraft in vollem Gelenkausmaß hast.

Um dies schnell und erfolgreich zu machen, ist es notwendig, dass dein Körper 4 Schritte durchläuft, die ihm das ermöglichen.

 

4 Schritte zur Beweglichkeit

Erinnere dich kurz daran, als dein Kind laufen gelernt hat.

Was lernte es als Erstes?

Einen Schritt zu machen. Klar.

Das ist die Koordination.

 

Ein Schritt erfordert die Koordination des Beines, aber auch von Fuß, Rumpf und Schulter.

 

Zu Beginn fällte es hin, weil ihm die Stabilität fehlt.

Das ist der zweite Schritt, den dein Körper lernt.

Das Bein zu stabilisieren, festzustehen, damit das andere Bein den nächsten Schritt gehen kann.

 

Es wird immer besser darin, doch kann es noch keine Treppen gehen, weil die Kraft fehlt sich nach oben zu drücken.

Dieser 3. Schritt kommt durch das Wiederholen.

 

Und durch die Kraft in dem gesamten Bewegungsspielraum wird dem Gehirn weiterhin die Sicherheit gegeben und somit bleibt die Beweglichkeit erhalten.

Beweglichkeit ist also das Ergebnis von Koordination, Stabilität und Kraft.

 

Darum ist es wichtig, dein Nervensystem zu trainieren:

  • Koordination findet rein über das Nervensystem statt.
  • Stabilität ist ein Zusammenspiel aus Nervensystem und Kraft, teilweise Ausdauer.
  • Kraft wird generiert durch das Nervensystem, welches angibt, wie viele Muskelfasern arbeiten und durch die Ausprägung des Muskels, wie viele Muskelfasern vorhanden.
  • Ausdauer wird ebenso wie die Kraft aus Nervensystem und Ausprägung des Muskels gesteuert, in Zusammenspiel mit der Sauerstoffaufnahme, was auch wiederum mit dem Nervensystem und der Art und Weise der Atmung zusammenhängt.
  • Schnelligkeit, ist die Kraft, die schnell möglich gemacht wird, wobei die Beweglichkeit und das Nervensystem eine zentrale Rolle spielen.
  • Beweglichkeit ist hauptsächlich ein Ergebnis eines gut trainierten Nervensystems.

 

Du kannst dich selbst ganz einfach davon überzeugen.

Führe einen diesen kleinen Test durch, er dauert nur 2 Minuten und du wirst dich wunder wie deine Beine, nur durch deine Augen, beweglicher werden.

 

Trainierst du also nur deine Muskeln und vernachlässigst dein Nervensystem, wirst du nicht die optimale Kraft, Ausdauer oder Beweglichkeit haben, die du im Alltag benötigst und voraussichtlich immer wieder mit Schmerzen und Verspannungen zu tun haben.

 

Im weiteren Text werde ich oft nur von Kraft sprechen, weil es für die meisten Menschen wichtiger ist als Ausdauer.

Mehr Kraft sorgt für mehr Ausdauer, andersrum ist es nur bedingt der Fall.

 

Viele Läufer klagen über Hüft- oder Rückenschmerzen, was überwiegend ein Kraftproblem ist.

 

Was normale Trainer vergessen

Setzt du dich in ein Gerät, wird dir die Arbeit der Koordination und Stabilität abgenommen.

Diese zwei Schritte sind jedoch die Grundlage dafür, dass du mühelos und mit Leichtigkeit durch den Alltag gehst und den Fitnesslevel erreichst, den du möchtest.

 

Denn das grundlegendste Prinzip im Leben ist das SAID-Principle.

Specific Adaptation on Imposed Demand

Spezifische Anpassung an einen auferlegten Reiz.

 

Einfach gesagt:

Du wirst immer in dem besser, was du tust.

Alles, was du tust, schenkt deinem Körper einen Reiz.

Nun passt er sich an.

 

Sitzt du viel, wird er besser im Sitzen.

Schaust du viel aufs Handy, trainiert das den Homunkulus dazu, diese Haltung als neue Karte abzuspeichern.

Dreht dein Kind gerade durch und du mit, wirst du darin besser.

Bleibst du heute etwas ruhiger als gestern, wirst du darin besser.

 

Wieso sollten wir uns also in ein Gerät setzen, welches uns die Basis unsere körperliche Beweglichkeit, Kraft oder Ausdauer nimmt?

 

Wieso tragen alle beim Sport modische Schuhe, die die Füße einquetschen, das Fußgewölbe unterstützen und damit die komplette Basis nehmen.

 

Warum zeigt dir dein Fitnesstrainer keine Fußkräftigung, wenn du doch den ganzen Tag auf den Füßen unterwegs bist?

Hast du ein starkes Fußgewölbe richtet sich dein Sprunggelenk auf, dein Knie dreht sich in die optimale Position, deine Hüfte kann nach hinten kippen, die Wirbelsäule richtet sich auf, die Schultern fallen in die optimale Position und dein Kopf bleibt gerade.

 

Darum brauchst du auch kein Core-Training, damit du aufrecht stehst, sondern stabile, kraftvolle Füße und Hüften.

 

80 % aller Rückenbeschwerden, die meine Teilnehmer, im Coaching und früher in der Trainingshalle hatten, gingen weg, als sie begannen Fuß und Hüfte zu stabilisieren und zu kräftigen.

Dadurch wurden sie auch beweglicher.

Logisch, oder?

Schließlich es die Konsequenz.

 

So trainierst du für dein Nervensystem

Starte damit, dass du deine Landkarten im Gehirn wieder scharf stellst.

Jetzt ist es sinnvoll isoliert zu arbeiten, in dem du jedes einzelne Gelenk in deinem Körper einzeln bewegst und damit deinem Nervensystem zeigst, wie weit du es wirklich bewegen kannst.

 

Starte einfach hiermit:

7 Minuten Mobility

Du benötigst dann auch kein Dehnen mehr, um beweglicher zu werden.

 

Beim Dehnen ziehst du nämlich deinen Muskel auseinander, doch dein Gehirn erkennt, dass es diese Länge nicht eingestellt hat und signalisiert dir durch den Dehnungsschmerz: "Hey, das ist nicht normal für uns, lass das."

 

Dehnung vor dem Training nimmt es Kraft, weil es die Spannung aus dem Muskel nimmt und es erhöht sogar das Verletzungsrisiko.

Verletzt du dich beim Training, dann hast du den Sinn von Training nicht verstanden.

 

Nach der täglichen Mobility ist es zielführend zukünftig in Bewegungen, statt in Muskeln zu denken.

 

Dein Körper bewegt sich immer als Einheit, nie isoliert.

Statt dem Beinstrecker oder -beuger, mache Kniebeugen, besser noch Ausfallschritte.

 

Warum?

Weil sie noch alltäglicher sind.

Jeder Schritt ist eine Art Ausfallschritt und dies zu üben fördert:

  • deine Koordination
    • steht der Fuß und Knie optimal, kippt die Hüfte weg?
  • deine Stabilität
    • der Rumpf arbeitet reflektorisch (wie im Alltag) und hält dich aufrecht
  • deine Kraft
    • Fuß, Wade, Oberschenkelvorder und -rückseite, Po, Bauch, Rücken
  • Beweglichkeit
    • Sprunggelenk, Knie, Hüfte.

 

Das erreichst du nicht mit einem Gerät.

Damit kannst du auch aufhören, das Ganze in Körperteile zu unterteilen und am Montag Brust und Bizeps, Mittwoch Rücken und Trizeps und Freitag Beine und Bauch zu trainieren.

 

Unterteile dein Training in Intensitäten.

Ich trainiere fast jedes Training nur mit 70 - 80 % meiner maximalen Leistungsfähigkeit, achte dafür mehr auf die Technik.

1x die Woche gebe ich alles, was ich habe.

 

Abwechslung schaffe ich durch verschiedene Trainingssysteme wie:

  • Zirkeltraining
  • HIIT
  • Leiter-Training
  • AMRAPS

 

Dadurch kombiniere ich immer das Kraft- und Ausdauertraining und spare extrem Zeit.

Mit 2-3x die Woche 30 - 40 Minuten halte ich mich fit.

Dabei war ich immer fitter als die 20-Jährigen in der Trainingshalle.

 

Aktuell habe ich keinen Vergleich, da ich immer alleine, ohne Musik und nur mit einer Kettlebell trainiere.

Ich habe seit ich 15 bin ein Sixpack und kann mich uneingeschränkt bewegen.

Das können leider nur wenig 40-Jährige von sich sagen.

 

Dabei kann jeder das erreichen, wenn er bereit ist, den Weg zu gehen.

Darum liefere ich dir einen klaren Plan, wie dein nächstes Training aussehen kann.

 

Dein Training im Detail

Starte mit einem WarmUp.

Hör auf dich warmzulaufen, auf den Stepper zu gehen oder so ein Kram.

Das erhöht zwar deine Herzfrequenz, doch aktiviert es nicht dein Nervensystem.

 

Die Verletzungsgefahr bleibt bestehen und deine Kraft entfaltet sich erst nach den ersten 2 Sätzen, wenn dein Nervensystem aufgewacht ist.

Beginnst du mit Mobility-Übungen, aktivierst du dein Nervensystem, steigerst deine Durchblutung, bewegst dich maximal durch, gehst durch alle 4 Schritte und sorgst zudem dafür, dass du Stress abbaust, der sich am Tag angesammelt hat.

 

Vor allem, wenn du dafür die entsprechende Atmung einsetzt, auf die ich später intensiv eingehe.

Hier findest du einige Mobility-Trainings, die ideal als Warmup dienen

 

Hauptteil

80 % deines Trainings sollte Techniktraining sein.

Der Fokus liegt auf der Ausführung, also der Koordination und Stabilität.

Das heißt nicht, dass es leicht ist.

 

Deine Koordination und Stabilität werden erst richtig gefordert, wenn das Gewicht so groß ist, dass es dir schwerfällt stabil und sauber zu arbeiten.

Das macht dich wirklich stark.

 

Trainierst du 10 Wiederholungen, dann nimm ein Gewicht, mit welchem du 11-12 schaffen würdest.

Höre trotzdem bei 10 auf.

 

Damit sorgst du für

  • mehr Sicherheit
  • weniger Verletzungen
  • höheres Körpergefühl
  • stärkere Körperwahrnehmung
  • schnellere Regeneration
  • schnelleres Wachstum

 

Nicht weil du in dem einen Training das optimale rausholst, klar es wäre mehr möglich.

Dafür findet dein Nervensystem Sicherheit, erlaubt dir schnellere Zuwächse und du bleibst regelmäßig dran, was der entscheidende Schlüssel ist.

 

Achte dabei, dass du in einem vollen Bewegungsumfang trainierst, um dein Nervensystem und Muskel in genau diesem zu trainieren.

 

Cool Down

Ich persönlich mache kaum ein "richtiges" Cool Down.

Ich schwinge die Arme, laufe umher, bounce am Platz oder mache eine kurze Box-Breathing-Session.

 

Mir geht es hauptsächlich darum, den Puls runterzubringen, auszuschwitzen und den Körper wissen zu lassen, dass das Training nun vorbei ist.

Ich stretche oder dehnen mich nach dem Training nur, wenn ich merke ein teil meines Körpers ist besonders unter Spannung.

 

Vielleicht nutze ich die Blackroll, um die Spannung rauszunehmen und den Muskeltonus zu senken.

Das ist das einzige, was ich empfehlen, kann, denn alles andere machen sowieso die wenigsten Menschen.

 

Deine Atmung versaut dein Training

Damit ich schneller regeneriere und im Training das leiste, was mein Körper kann und nicht mehr, achte ich besonders auf meine Atmung.

 

Hier der Schock für die meisten Menschen, so auch für jeden, der mit mir ein Training startet:

Im Training atmest du zu 80 % durch die Nase ein und aus.

Die restlichen 20 % sind Nase, ein und Mund aus.

 

Wie viele Trainer haben dir das schon mal gesagt?

Die meisten sagen dir zwar, wann du ein- oder ausatmen sollst:

  • Einatmen bei Entlastung
  • Ausatmen bei Belastung

 

Selbst das kann auch umgedreht werden.

Drücke ich die Kettlebell über den Kopf nach oben, atme ich bei der Belastung ein, da mein Körper größer wird und die Einatmung meinen Brustkorb öffnet und stabilisiert.

Lasse ich sie ab, werde ich kleiner, also atme ich aus.

 

Die Rumpfspannung halte ich über den Beckenboden. Ein weiteres Thema, welches kaum erwähnt wird und für Männer und Frauen essenziell ist.

Darauf gehen wir in einem gesonderten Artikel einmal ein.

 

Du kannst also so oder so atmen.

Doch hauptsächlich durch die Nase.

 

Warum?

Es gibt viele verschiedene Vorteile, lass uns aber einmal schauen, was passiert, wenn du durch den Mund ein- und ausatmest.

Der Mund bildet einen Luftkanal, was langfristig dazu führt, dass dein Kiefer enger wird, Zähne sich verschieben und dein Gesicht schmaler wird.

Die Luft im Mund sorgt dafür, dass du schneller Zahnprobleme bekommst, du mehr schnarchst und nicht ausreichend Sauerstoff aufnehmen kannst.

 

Hast du schon einmal jemand zugehört, der im Training nur durch den Mund atmest.

Es gleicht einem Hecheln, wobei mehr Luft ausgeatmet wird, als ein.

Der Grund dafür ist, dass Kohlenstoffdioxid (CO₂) abgeatmet werden möchte.

Dieser zwingt dich zum Atmen, oder zumindest glaubst du es.

 

Du atmest schneller und unkontrolliert, weil dein Körper den CO₂-Gehalt nicht tolerieren kann und ihn loswerden möchte.

Du atmest gar nicht so viel Sauerstoff ein, wenn du durch den Mund hechelst.

Es kommt dir nur so vor, weil mehr CO₂ abgeatmet wird, was entspannend wirkt.

 

Doch gleichzeitig ist CO₂ wichtig, dass du ausreichend Sauerstoff aufnehmen kannst, was begünstigt wird, wenn du nur durch die Nase atmest.

Als ich begann, nur durch die Nase zu atmen, dachte ich beim ersten Lauf:

"Alter was ist los… ich krieche hier rum."

 

3 Monate später war mein Fitnesslevel jedoch um viele Punkte gestiegen.

 

Die meisten sind jedoch nicht fähig, ihr Ego hinten anzustellen und für 2-3 Monate konsequent das Training an die Nasenatmung anzupassen.

Doch steigt durch die Nasenatmung:

  • deine CO₂-Toleranz, damit deine Ausdauer und Leistungsfähigkeit
  • deine Regeneration, nach dem Training
  • dein VO2 Max
  • dein innerer Fokus im Training
  • deine Fitness
  • deine Gesundheit
  • deine Resilienz im Umgang mit Stress (körperlich, mental, emotional)

 

Doch durch die Medien und Fitnessindustrie glaubst du:

NO Pain NO Gain.

Also gehst du über deine Grenze und kannst nicht nur durch die Nase atmen, was, wenn du dann nicht mehr deine Leistung bringen kannst?

 

Was, wenn andere das sehen, dass du jetzt langsamer machst?

Doch das ist kein Training, das ist Zerstörung.

 

Ein weiterer Grund, warum es so schwerfällt, so zu handeln ist, dass Training genutzt wird, um vor sich selbst wegzulaufen.

 

Hör auf vor dir selbst wegzulaufen

Bist du zufrieden, wenn du dich nach dem Training nur zu 70 % ausgepowert fühlst?

Falls nein, liegt das Problem in dir.

 

Ich habe viele Menschen gesehen und war selbst einer davon, die sich ständig ausgepowert haben, weil sie dann ein gutes Gefühl über sich hatten.

Sie habe ihre Zufriedenheit mit ihrer Leistung im Training definiert.

 

Sie wollten sich nach dem Training müde und kaputt fühlen, damit sie sich einfach nur noch erholen können.

Kein Gedanken mehr über sich selbst machen, kein Hinterfragen der eigenen Themen und Unzufriedenheit.

Darum greifen so viele zum Handy, wenn sie alleine sind.

 

Doch hörst du auf, das Training, als Flucht zu nutzen und beginnst dich mit dir auseinanderzusetzen, wirst du erkennen, wie toll ein Training ist, welches dich nur zu 75 % auspowert.

Du regenerierst viel schneller, hast mehr Energie danach für die Kinder, den Partner oder was noch ansteht.

 

Trainierst du, wie ich es beschrieben habe, nach Technik und Fokus und nicht nach auspowern und Ermüdung, atmest dabei durch die Nase, dann setzt du dich automatisch intensiv mit dir selbst auseinander.

 

Gutes Training sorgt dafür, dass du ein besserer Mensch wirst.

Du lernst dich selbst besser kennen.

 

Wenn du nach der 3. Runde keine Lust mehr hast, doch noch 2 anstehen, zeigt sich, ob du dich selbst kennst.

Kannst du nun so mit dir sprechen, dass du es durchziehst?

Kannst du dich aufraffen?

Kannst du Abstand zu dem Gefühl nehmen, Klarheit finden und dran bleiben?

Kannst du das tun, was du vorher gesagt hast zu tun, auch wenn es sich im Moment nicht gut anfühlt, doch du weißt danach, dass es dich stärker gemacht hat?

Oder bist du bereit, dich so kennenzulernen? 

 

In meiner Trainingshalle hörte ich auf den Satz:

"Ich kann nicht mehr!"

Die Menschen haben trotzdem weiter gemacht.

Wenn du bei Liegestütz nicht mehr kannst, kommst du nicht mehr hoch.

 

Erst wenn du nicht mehr kannst, kannst du nicht mehr.

Nicht, wenn dein Kopf es dir erzählt.

 

Beginne, wo du stehst

Fasst du nun den Entschluss fitter zu werden, dann tue das, was du gerade tun kannst und erlaube damit zufrieden zu sein.

Deine Fitness kommt nicht durch ein Training, oder das Überwinden deiner Grenzen, es kommt durch die regelmäßige Umsetzung.

 

Nimm an, dass du bist, wo du bist.

 

Du tust es sowieso, nur deine Gedanken wehren sich dagegen, weil du ja woanders sein müsstest.

Du wehrst dich gegen die Realität, was sinnlos ist, aber jede Menge Stress und Leid erzeugt.

 

Du hast ausreichend Zeit.

5 Minuten Mobility täglich durchzuführen ist für jeden machbar, der einzige der dir, sagt es, geht nicht ist wiederum dein Verstand.

Integriere deine Familie, macht gemeinsam Sport.

 

Lio ist hin und wieder mein Gewicht bei den Ausfallschritten oder Liegestützen.

Auch rennen und toben mit den Kindern kann eine sportliche Angelegenheit sein, wenn du einfach mal alles gibst, wie sie auch.

 

Vielleicht sitzt du im Sandkasten und stehst ein paar mal ohne Hände auf und mit dem Eimer Sand in der Hand und nutzt das als Mobilitytraining.

Triff dich mit anderen Familien und spielt zusammen Fußball, Federball oder einfach ne Runde Fangen.

 

Entscheidend ist, dass du etwas tust.

 

Dein Körper ist das einzige, was dir hilft dich in dieser Welt zu bewegen, je fitter er ist, desto mehr Möglichkeiten hast du.

 

Wieder einmal klingt, was ich dir erzähle nicht sexy oder nach dem schnellen Erfolg, doch es sorgt für das:

Vitalität und Leistungsfähigkeit.

 

Ist beides grenzenlos, was ist dann alles möglich?

 

Kreiere einen kraftvollen Körper,

Raphael

 

PS:

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