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Überreagiert, was du aus dem Blick in glasige Kinderaugen lernen kannst

Aug 24, 2024

Ein lautes "Nein" geht durch den Raum.

 

Mein Sohn steht mit seinen 19 Monaten vor mir, den rechten Arm weit ausgestreckt, ein Grinsen im Gesicht.

 

"Nein" wiederholt er und wirft den Arm wieder raus.

 

Er hat es vor 2 Wochen aufgeschnappt und findet jetzt großen Spaß daran.

 

Er lernt gerade immens schnell.

Er beobachte uns intensiv, versucht es nachzumachen und wiederholt es immer wieder.

 

Er lernt mehr durch das Beobachten und Nachahmen als durch die Worte, die wir sagen.

 

Das wissen wir als Eltern.

 

Trotzdem ist es oftmals verwunderlich, wie schnell die Kinder alles aufnehmen.

 

Manchmal wird uns diese Aufnahmefähigkeit auch erst bewusst, wenn sich unsere Kinder eine Eigenschaft oder Verhaltensart angeeignet haben, die uns nicht gefällt.

 

Leider schimpfen viel Eltern dann noch immer mit ihrem Kind, weißen es zurecht statt sich zu fragen, woher dieses Verhalten kommt.

 

Je mehr das Verhalten unserer Kinder uns auf die Palme bringt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie es von uns gelernt oder abgeschaut haben.

 

 

Dein Kind ist dein Spiegel

Legen Kinder ein Verhalten an den Tag, welches die Eltern triggert, reizt, aus der Haut fahren lässt und zu unschönen Reaktionen führt, ist das Kind oft der Leittragende, doch kann am wenigsten dafür.

 

Ein Kind lernt durch Abschauen und sieht auch die Verhaltensweisen, die wir selbst gar nicht mehr bewusst sehen oder durchführen.

 

Jeder hat blinde Flecken, die ihm nicht bewusst sind.

 

Handelt manchmal ganz unbewusst, ohne darüber nachzudenken.

 

Jeder von uns hat Muster und Programme, die auf tiefer, unbewusster Ebene ablaufen.

 

Erinner dich daran, dass 95 % von allem, was du tust und wie du es tust, automatisch ablaufen.

 

Darum ist es ein Geschenk von deinem Kind, wenn es dich triggert oder im Prinzip nur spiegelt.

 

Lass es mich so ausdrücken:

Wann immer dich dein Kind reizt oder deine Nerven strapaziert, hat es mehr mit dir selbst zu tun, als mit deinem Kind.

 

In den meisten Fällen werden wir durch ein Verhalten unseres Kindes getriggert, was wir selbst an den Tag legen, nicht bewusst wahrnehmen und schon gar nicht an uns mögen. 

 

Unser Kind hält uns einfach den Spiegel vor. 

 

In vielen Fällen führt das dazu, dass das Kind Zurechtweisung erfährt oder die Eltern sogar laut werden, statt sich selbst anzuschauen.

 

Ohne diese Selbstreflexion wird das Kind das Verhalten immer wieder widerspiegeln.

Es ist quasi sein Job, seien Eltern besser zu machen.

 

Damit das auch wirklich geschieht, drückt es das ungewollte Verhalten heftiger und stärker aus, bis der Erwachsene es endlich versteht.

 

Was nicht immer der Fall ist und die Sanktionen für das Kind werden auch größer.

 

Daraus lernt ein Kind:

  • So wie ich mich verhalte ist nicht korrekt, obwohl Mama und Papa das auch machen.
  • Ich kann mich noch so sehr anstrengen es zu versuchen, doch ich bin nicht gut genug.

 

Letztlich untergräbt es das Selbstbewusstsein, Vertrauen und den Selbstwert des Kindes.

Was kein Elternteil möchte.

 

Doch der Alltag, der in den meisten Familien stattfindet, führt dazu, dass nicht die Ruhe und Gelassenheit vorherrscht, sondern der Stress und Druck.

 

Eltern sind gestresst durch die Arbeit, Aufgaben, Termindruck, Leistungsdruck, was in vielen Fällen zu mangelnder Selbstfürsorge und letztlich zu dem Fehlen der Vitalität führt.

 

Sie haben dann nicht mehr die mentale und emotionale Kapazität, ruhig zu reagieren oder die Situation anzunehmen.

 

Viele haben zwar einen Werkzeugkasten von Dingen, die sie statt dem Schimpfen tun könnten, doch wenn die Situation dann da ist, reagieren sie über.

 

Sie sind nervlich so gereizt, so am Limit, dass es schwerfällt, kindgerecht zu handeln.

 

Sie wissen es und das macht es oft noch schlimmer. Sie liegen abends im Bett, machen sich Vorwürfe und fühlen sich als wären sie schlechte Eltern.



Die Lösung bist du

Viel Eltern suchen im Außen nach Lösungen, wollen es besser organisieren, mehr Zeit nehmen oder andere Worte nutzen, doch scheitern.

 

Die Lösung für Gelassenheit und innere Ruhe liegt nicht im außen, sondern kommt aus uns selbst.

 

Der springende Punkt dafür ist, bereit zu sein für eine Veränderung, sein eigenes Verhalten, Denken und Sein zu hinterfragen und eine wirkliche Veränderung dadurch für sich, die Kinder und die komplette Familie zu erleben.

 

Einer der ersten Schritte dafür ist zu erkennen, dass Kinder nicht erzogen werden müssen.

 

Erziehung bedeutet, ich ziehe das Kind dahin, wo ich es möchte, mit dem Wissen, was ich habe und so wie ich es gelernt habe.

 

Wir geben also vor, was es zu tun und nicht zu tun hat, statt es zu begleiten, während es sich selbst und das Leben kennenlernt.

 

Das heißt nicht, dass es tun kann, was es will, dass es keine Regeln gibt.

 

Es bedeutet jedoch, dass es sich selbst ausdrücken darf, seine Entscheidungen, auch als Kleinkind, treffen darf.

  • Will es jetzt essen oder nicht.
  • Will es dorthin oder dahin
  • Welche Hose will es anziehen
  • Sagt ich Tschüss oder lasse nicht

 

Ja, das bedeutet mehr Zeitaufwand und auch mehr Ruhe und Spaß, wenn wir verstehen, dass nicht alles am Tag erledigt werden muss und wir uns erlauben so zu handeln.

 

Damit wir das als Eltern leisten können, ist es unumgänglich, dass wir körperlich und mental fit und vital sind.

 

Ein gesunder und leistungsfähiger Körper wirkt als klares Leitbild für das Kind und sorgt dafür, dass die Energie den ganzen Tag gehalten werden kann.

 

Jegliche Beschwerden und Schmerzen nehmen uns Energie und somit die Möglichkeit, bestmöglich für unsere Kinder und uns selbst da zu sein.

 

Durch die körperliche Vitalität steigt auch die mentale Kapazität und Leistungsfähigkeit.

Wir sind aufnahmefähiger, können uns besser erinnern, klarer denken und bessere Entscheidungen treffen.

 

Das macht uns effizienter im Alltag und Beruf.

 

Darum ist es entscheidend, sich um seine körperliche und mentale Vitalität zu kümmern.

 

Oftmals sitzen wir jedoch auf der Couch, geschlaucht vom Alltag. Die Energie ist raus und der Schweinehund drückt uns in das weiche Polster hinein.

 

Jetzt fällt es schwer, sich genau darum zu kümmern.

 

Die Zeit zu nutzen und sich um sich selbst zu kümmern, um für andere kraftvoller und präsenter da zu sein.



Wer will ich sein?

Genau diese Frage kannst du dir in diesen Momenten stellen.

 

Meine Frage, in solchen Momenten lautet:

"Wie würde der Raphael jetzt handeln?"

 

Der Raphael, ist meine Zukunfts-Identität, die ich klar beschrieben habe und in welche ich mich hineinversetzen und hineinfühlen kann.

 

Dadurch komme ich direkt in eine andere Energie und schaffe es, mich aufzuraffen.

 

Was noch wichtiger ist, ich weiß immer genau wie ich agieren will, wenn ich einmal wieder getriggert werde.

 

Ohne eine klare Sicht der Zukunft, die wir für uns kreieren wollen, fehlt uns der Leitfaden, für unser Handeln und unsere Entscheidungen.

 

Was ist schon schlimm daran, wenn wir heute nicht ideal gehandelt haben?

Ja, wir haben mal wieder mit dem Kind geschimpft, wurden laut und haben überreagiert.

Es fühlt sich nicht gut an. Doch morgen kann ich es ja besser machen.

 

Oder ich fange Montag damit an, oder am nächsten 1. oder Neujahr.

 

So dreht das Hamsterrad weiter, weil ein Tag dem anderen gleicht.

 

Der Fortschritt, die Veränderung wird nicht forciert und aktiv gesteuert, wodurch der Frust, die Unzufriedenheit und oft auch das innerliche Leid wächst.

 

Zufriedenheit und Gelassenheit entstehen durch die Umsetzung von Aufgaben, durch das Überwinden von Hürden und dem rückblickenden Erkennen, was alles erreicht wurde. 

 

Darum ist der erste und entscheidende Schritt, dass du dir klar darüber wirst

  • wie du leben willst,
  • warum du das willst.
  • wer dieses Leben lebt.

 

Jetzt hast du eine Zielrichtung und kannst dich daran ausrichten.

 

Leider hören viele Coaches oder Programme genau hier auf.

 

Der letztlich entscheidende Teil, der dafür sorgt, dass du dich immer wieder danach ausrichtest und der dafür sorgt, dass dieser neue Lebensstil, deine neue Identität, Wirklichkeit wird, wird vergessen.

 

Wie läuft es im Alltag?

 

Wir haben Ziele, beginnen sie umzusetzen bis die ersten wirklich Trigger kommt und wir reagieren, wie wir es immer getan haben.

 

Geschieht das zu oft, hören wir wieder auf, weil wir frustriert sind.

 

Der Schlüssel für eine nachhaltige Veränderung ist, dass du es schaffst einen Abstand zu kreieren von Input zu Output.

 

In dem Moment, wo dein Herz schneller schlägt, deine Atmung sich verändert, deine Gedanken und Emotionen sich melden und der Trigger gedrückt wird, ist der Zeitpunkt zum Innehalten.

 

Das heißt, dann wenn es dir am schwersten fällt, ist es am wichtigsten.

 

Jetzt kannst du kurz reflektieren und statt wie gewohnt zu reagieren, kannst du ganz bewusst agieren.

 

Damit wirkst du echte Magie.

 

Führst du das regelmäßig durch, wirst du

  • immer schneller spüren, wann du getriggert wirst.
  • leichter handeln, wie dein Zukunfts-Ich handeln würde.
  • diese Trigger abbauen und verarbeiten.
  • innere Ruhe kultivieren.
  • Gelassenheit leben.

 

Im stressigen Alltag, den Drucksituationen und den turbulenten Familienmomenten zu erkennen, wann deine Emotionen sich verändern und du in die gewohnte Reaktion kommst, ist der Moment, der alles verändern kann.

 

Die gewohnte Reaktion zu stoppen, die so schon 1000-fach abgelaufen ist und jetzt anders zu handeln, so wie du handeln willst, ist der Magic-Moment, der dein Wunschleben beginnt zu kreieren.

 

Darum starte:

 

Damit lebst du wahrlich frei und selbstbestimmt.

 

Du bist nicht mehr länger in den alten Mustern gefangen, sondern beginnst dein Leben nach deinen Standards, Wünschen und Werten selbst zu kreieren.

 

Du lebst deinem Kind vor, was es heißt, selbstbestimmt zu sein.

 

Du kreierst Glücksmomente in der Familie.

Du bist präsent im Moment.

 

Denn wusstest du:

Für dich ist es dein Alltag. Für sie, ihre Kindheit.

 

Jetzt hast du die Möglichkeit einen Raum zu schaffen, in welchem ihr gemeinsam eine Kindheit kreieren könnt, wie ihr es euch vorstellt.

 

In Liebe,

Raphael

 


Am 1.09. startet FreiRaum.

 

Es zeigt dir, wie du diesen Magic-Moment in deinem Alltag umsetzen, agierst, statt nur zu reagieren und dein Wunschlebensstil beginnst zu kreieren.

 

Dabei bauen wir deine Trigger ab, lösen den Stress und kultivieren innere Ruhe und Gelassenheit für ein harmonisches Miteinander. 

 

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