Dein 30-Sekunden-Hack: Vom Eltern-Wutanfall zum Zukunfts-Ich
May 24, 2025
Erleichterung in 30 Sekunden?
Oder 3 Stunden Reue?
Diese Wahl triffst du jeden Tag.
Gestern Abend:
Badezeit.
Mein 2,5-Jähriger sagt sein gewohntes „NEIN!“.
Ich spüre den Druck im Brustkorb, will gerade lospoltern – stattdessen verlasse ich das Bad, atme.
30 Sekunden später ist der Sturm vorbei.
Früher hätte ich gebrüllt, fünf Minuten Befreiung gekauft – und drei Stunden Reue kassiert.
Heute frage ich mich:
Wie werde ich der Papa, den mein Sohn braucht – und den ich bewundere?
Dem Ego und den Emotionen nachzugeben:
- fördert auf keinen Fall die Harmonie
- stärkt nicht das Vertrauen
- untergräbt die Selbstwirksamkeit deines Kindes
- ist nicht, was du eigentlich tun willst
Tust du es doch, liegst du abends im Bett und fragst dich:
"Bin ich ein guter Papa / eine gute Mama?"
"Warum kann ich nicht einfach tun, was ich mir vorgenommen habe, statt auszurasten?"
Deshalb erfährst du heute:
- woher diese Trigger kommen
- warum es nicht aufzulösen gibt
- wie du tust, was du dir vorgenommen hast
- in den emotionalsten Situationen einen kühlen Kopf bewahrst
Das ist Teil 6, einer Serie, die dich Schritt für Schritt zu einem neuen Leben führt, in welchem du deine Ziele und Wünsche, mit Leichtigkeit erreichst.
Hier findest du:
- Teil 1 - Alle Ziele erreicht
- Teil 2 - Ist dein Körper bereit deine Ziele zu leben?
- Teil 3 - 95 % trainieren falsch
- Teil 4 - Mehr Geduld, mit diesem Trick
- Teil 5 - Wie Klarheit dein Leben nicht nur verändert – sondern erfüllt
Mache dich bereit, emotionale Freiheit zu erleben.
Willenskraft ist überbewertete Mangelware
Eine Veränderung durch Willenskraft ist kurzzeitig möglich, langfristig unmöglich.
Schließlich
- verfügst du täglich nur über eine begrenzte Willenskraft-Portion
- abends ist der Tank leer - der Autopilot übernimmt
- Ursache ist nicht deine Gewohnheit, sondern dein Identitäts-Betriebssystem
Deine Identität bildet dein Betriebssystem, welches dich durchs Leben navigiert.
Deshalb blickst durch deine persönlich codierte Brille voller Überzeugungen und Werte auf deine Umwelt und kreierst deine eigene Realität.
Die Überzeugungen, die in deiner Identität stecken, hinterfragst du nicht.
Du bist überzeugt davon, dass die Sonne morgen auf und abends untergeht.
Du bist unbewusst davon überzeugt, dass du dies oder jenes gar nicht wert bist.
Oder, dass du anderen nicht vertrauen kannst.
Das bildet den Code für dein Betriebssystem, auf welchem Software (Glaubenssätze) aufgespielt wird, durch die du deine Realität kreierst.
Du glaubst, du hast ein Money-Mindset-Problem oder hast Angst vor einer Gruppe deine Meinung zu sagen.
Dabei laufen diese Programme nur auf einem veralteten Betriebssystem.
Deine Software hat gar keine andere Möglichkeit als diese Art der Daten ins Netz zu laden.
Du hast also gar keine andere Wahl, als diese Gedanken, Taten oder Worte zu sprechen.
Klar hast du eine Wahl, doch nur, wenn dir bewusst wird, wie veraltet dein Betriebssystem ist.
Die Vergangenheit formt dich
In der Vergangenheit entstehen deine Überzeugungen.
In der Kindheit, bis zum 7ten Lebensjahr, war der Zugang zu deinem Unterbewusstsein offen und alles was du wahrgenommen, gehört oder gesehen hast, ging ungefiltert hinein.
Entscheidend ist nicht, was du dabei gehört hast, sondern welches Gefühl du dabei empfunden hast.
Trauer, Angst, Wut, Wertlosigkeit, Unsicherheit oder dass du egal bist.
Diese Gefühle sorgen in deinem Betriebssystem für Überlebensangst.
Dabei will dein Betriebssystem, dass du überlebst.
Nun triffst du Entscheidungen, wie: Ich bin nicht sicher!
Du speicherst den Code: "Ich bin nicht sicher!" in deinem Betriebssystem ab und baust Software, die für den Output sorgt, damit du das vermeintliche Gefühl hast sicher zu sein.
Einige Menschen werden zum "People Pleaser", wieder andere können nur durch Leistung Anerkennung erhalten, glauben sie zumindest.
Du hast einen automatischen Prozess gebildet, der dafür sorgt, dass du das tust, was dir Sicherheit verspricht.
Auch, wenn es gar nicht das ist, was du logisch tun möchtest.
Damit sind deine Handlungen schon vorprogrammiert.
Erlebst du eine Situation, in welcher das alte Gefühl getriggert wird - welches den Code von "Nicht sicher" installierst hat, die Überzeugung gebildet hat - springt dieser an und tut, was er immer getan hat: Dich schützen.
Das tut es durch Abwehr, Kampf oder Flucht.
Inzwischen bist du ein erwachsener Mensch, ein Elternteil und es ist nicht länger notwendig, diesen Überlebenskampf zu führen.
Versuchst du es jedoch aus der Willenskraft, kämpfst du gegen Überzeugungen und Automatismen, die dir gar nicht bewusst sind.
Es kostet immens viel Kraft und jedes Mal, wenn du wieder zurück in alte Muster fällst, ist die Enttäuschung größer und die Unzufriedenheit steigt.
"Was soll ich denn noch alles tun?"
Was du tun kannst, ist die Ursache, statt die Symptome zu behandeln.
Update dein Betriebssystem
Versuchst du deine Glaubenssätze aufzulösen, arbeitest du weiterhin an dem Symptom.
Darum gehe einen Schritt tiefer und update dein Betriebssystem.
Erkenne die limitierenden, unbewussten Überzeugungen, die dein Verhalten, deine Worte und Gedanken, deine Beziehungen und Leistungsfähigkeit beeinflussen.
Allein die Erkenntnis führt dazu, dass du nicht mehr unbewusst durch die Situationen, in welchen du emotional getriggert wirst, gehst, und damit direkt eine neue Realität kreierst.
Deshalb merke dir Folgendes:
Trigger zeigen dir zwei Dinge
- Du spielst noch dein altes Skript.
- Du sehnst dich nach einem neuen, traust dich nur (noch) nicht.
Nimm beides an und du erhältst sofort mehr Handlungsmacht.
Ab diesem Zeitpunkt gibt es auch keine Trigger mehr, sondern Chancen, der Mensch zu werden, der du sein willst.
Du wirst mit Menschen und Umständen konfrontiert, die dir zeigen, wo du noch nicht frei bist. - Peter Crone
Erkenne, was dich triggert, betrachte welche Emotion hochkommt und frage dich:
- Wann habe ich das als Kind erlebt?
- Was war die Situation?
- Was wurde gesagt?
- Ist das wirklich wahr?
- Welche Entscheidung habe ich getroffen?
- In welchen Lebensbereichen spiegelt sich das?
Diese Erkenntnisse führen zu Erleichterung.
Nimmst du an, dass das, was war, nicht anders hätte sein können und erlaubst, der Situation damit auch, dass sie dienlich für dich war, beginnt ein Wunder.
Du hörst auf, deine Vergangenheit für ungewolltes oder Probleme verantwortlich zu machen.
Damit integrierst du deine Vergangenheit. Nimmst sie an, statt dich dagegen zu wehren.
Das updatet sofort dein Betriebssystem, schreibt deine Software um und sorgt für komplett neuen Output.
So ein Teilnehmer:
"Nach dieser einen Session hat sich mein Stresslevel um 50 % gesenkt."
Falls du das erleben möchtest, dann buch dir ein Gespräch mit mir. Ich biete noch 3 Menschen eine 1zu1 Session mit KI-Upgrade an. Mehr Details kann ich dir erzählen, wenn du interessiert bist.
Stoppe den Autopiloten
Wie sorgst du nun im Alltag dafür, dass du nicht länger vom Autopilot überrennt wirst?
Die Grundlagen, die du dafür benötigst, sind:
- Situationen, die ich emotional Triggern (hast du wahrscheinlich jede Menge)
- Einen ausgefüllten Klarheit-Sheet (Details im Teil 5 und hier ist der Sheet)
Damit gerüstet, kannst du einfach und spielerisch jede Situation verändern.
1. Erkennen
Dein Atem stockt?
Das ist das Signal.
Nicht der Gegenüber ist verantwortlich, du bist es.
Deine Vergangenheit, deine Entscheidung, deine Emotion, dein Schutzverhalten.
2. Stoppen
Sobald dir das bewusst wird, nimm Abstand.
Starte das 3-Sekunden-Mantra:
"Ist ja interessant."
Das schafft Raum, du stoppst deine Reaktion und sorgst für Möglichkeiten.
Stelle dir dann die nächste Frage:
"Kann ich damit sein?"
Diese Frage ist so kraftvoll, dass du damit alles, was dir geschieht, annehmen kannst, denn die Antwort ist immer: JA!
Du willst nicht damit sein, das ist ok.
Doch du kannst.
Sonst wärst du nicht länger da.
So einfach ist es.
Damit hörst du auf, dich gegen die Realität zu wehren.
Du hörst auf zu leiden, weil du glaubst, die Situation oder manchmal sogar die ganze Welt, müsste so sein, wie du es für richtig hältst.
3. Re-Codieren
Frage dich:
"Wie würde meine Zukunfts-Identität jetzt handeln?"
Dann tust du es.
Damit durchbrichst du dein altes Muster, schaffst Möglichkeiten und erlebst zum ersten Mal eine neue Realität.
Jede Wiederholung davon festigt sie.
Je bewusster deine unbewussten Überzeugungen werden, desto einfacher wird es, zu tun, was deine Zukunfts-Ich tun würde.
5. Trainieren
Der Prozess führt zu neuen Mustern und funktioniert zu 100 %.
Doch genau das, was du gerade denkst, ist der Grund, warum manche trotzdem damit hadern.
"Wie zur Hölle soll ich das tun, wenn ich brodle?
Es geht so schnell, dass ich sage, was ich eigentlich nicht will."
Deshalb über das in Kleinigkeit, bevor es brennt.
Übe jeden Tag Abstand zu Situationen zu nehmen, in welchen es dir leicht fällt.
Je öfter du in belanglosen Situationen dir sagst: "Ist ja interessant." desto leichter fällt es dir, wenn es drauf ankommt.
Je eher du dir erlaubst, mit allem zu sein, ohne Kompromisse, desto einfacher wird es das in den kniffligen Situationen sein.
Nochmal:
Die Frage, "Kann ich damit sein?" ist so kraftvoll, dass sie jeden Moment in Sekunden verändern kann.
Du kannst damit deinen emotionalen Zustand radikal verändern.
Dabei versucht dir dein Ego vieles zu erzählen, wieso dein altes Betriebssystem recht hat und dein Körper wird dies widerspiegeln.
Genau darum gilt es, es zu üben.
Nächste Wochen erhältst du klare Tipps und Tricks, wie du immer spielerischer alles annimmst, was gerade geschieht und damit immer mehr zur Gelassenheit und Ruhe kommst, die du dir wünschst.
Damit trainierst du immer weiter deine innere Meisterschaft.
Deine Handlungen, Gedanken, Worte und Gefühle sind nicht länger ein Spielball der äußeren Umstände.
Du wirst freier, gelassener und geduldiger.
Schreib jetzt 3 Situationen auf, in denen dein Autopilot dominiert – und notiere dein Zukunfts-Ich handeln wird.
Das sorgt schon dafür, dass du in diesen Situationen anders handeln wirst.
Vielleicht nicht beim ersten Mal, doch dein Bewusstsein für die Situationen ist geschärft, was die Veränderung in Gang setzt.
Denke dran:
Weder du noch dein Gegenüber hat Schuld daran, dass du jetzt wütend, traurig, genervt oder frustriert bist.
Es ist dein Betriebssystem, welches so programmiert wurde.
Nun hast du alles an der Hand, ihm ein Update zu verpassen.
Und noch ein Tipp, denn ich mit meinen 1zu1 Teilnehmern trainiere:
Integriere in diesen Prozess die Idee vom Zielbild aus zu leben, was ich in Teil 5 erklärt habe.
Kreiere einen kraftvollen Tag,
Raphael